UBNT Bullet2: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FunkFeuer Wiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Kanäle 12 und 13 freischalten)
Zeile 71: Zeile 71:
 
         option 'bssid' '4E:FE:52:36:2E:65'
 
         option 'bssid' '4E:FE:52:36:2E:65'
 
</pre>
 
</pre>
 +
 +
In der Standardkonfiguration sind nur die Kanäle 1-11 aktiviert. Möchte man die Kanäle 12 oder 13 verwenden, ist der CountryCode auf "Österreich" zu stellen. Dazu ändert man in der Datei ''/etc/modules.d/50-madwifi'' die Zeile mit ''ath_ahb'' auf:
 +
  ath_ahb countrycode=40
  
 
== OLSR Installation ==
 
== OLSR Installation ==

Version vom 14. April 2009, 01:50 Uhr

Bullet2.JPG

Die Ubiquiti Bullet2 ist ein Wetterfester Router, der direkt an Antennen mit N-Buchse angeschlossen werden kann. Die Stromversorgung erfolgt über PoE direkt über das Netzwerkkabel (4,5+; 7,8-). Die Bullet verfügt über einen LAN-Anschluss und 6 LEDs. LED 1+2 zeigen Stromversorgung und LAN-Aktivität an. Dir restlichen LEDs zeigen im Originalbetriebssystem die Empfangsleistung an. Für AirOS gibt es zwar ein olsrd-Paket, aber leider ist der WLAN-Treiber nicht Ad-Hoc-Modus-fähig. Daher installiert man am besten OpenWRT.

OpenWRT Installation

Das OpenWRT Image kann bequem mit dem AirOS Webinterface auf die Bullet2 geflasht werden.

Folgendes Firmware-Image ist das richtige:

http://downloads.openwrt.org/kamikaze/8.09/atheros/openwrt-atheros-ubnt2-squashfs.bin

alternativ

Sollte man aus irgendwelchen Gruenden nicht mehr auf das Webinterface zugreifen koennen, kann man das Image auch per TFTP hochladen.

Dazu drueckt man nach dem einschalten sofort die Reset Taste fuer 6-10 Sekunden (bis jeweils 2 LEDs abwechselnd blinken), anschliessend verbindet man sich mit einem TFTP Client (evt. zuerst mit ping die Erreichbarkeit testen).

> tftp 192.168.1.20
> bin
> put <IMAGE-NAME>
> exit

Netzwerk Konfiguration

Die relevanten Files fuer die Netzwerkkonfiguration sind

  • /etc/config/network
  • /etc/config/wirless

OpenWRT bridged das Ethernet und WIFI Interface standardmaessig, diese Standardkonfiguration wird veraendert um auf dem Wireless Interface die oeffentliche IP zu konfigurieren. Auf dem Ethernet Interface wird eine private IP Adresse konfiguriert. Spaeter werden dann iptables Rules erstellt um den Traffic aus dem LAN nach aussen zu NAT'en.

/etc/config/network

config 'interface' 'loopback'
        option 'ifname' 'lo'
        option 'proto' 'static'
        option 'ipaddr' '127.0.0.1'
        option 'netmask' '255.0.0.0'

config 'interface' 'lan'
        option 'ifname' 'eth0'
        option 'proto' 'static'
        option 'ipaddr' '192.168.xx.xx'
        option 'netmask' '255.255.255.0'

#hier wird die IP Adresse eingetragen die man im Reedemer zugewiesen bekommen hat
config 'interface' 'wan'
        option 'ifname' 'ath0'
        option 'proto' 'static'
        option 'ipaddr' 'xx.xx.xx.xx'
        option 'netmask' '255.255.xx.xx'

Die richtigen Werte fuer ssid/bssid entnimmt man am besten dieser Seite: Kanalwahl

Es ist darauf zu achten dass "option 'network' 'lan'" auskommentiert ist (man kann es auch ganz entfernen), da man sonst auf eth0 und ath0 die selbe IP hat.

/etc/config/wireless

config 'wifi-device' 'wifi0'
        option 'type' 'atheros'
        option 'channel' '1'

config 'wifi-iface'
        option 'device' 'wifi0'
#        option 'network' 'lan'
        option 'encryption' 'none'
        option 'hidden' 0
        option 'mode' 'adhoc'
        option 'ssid' 'v1.freiesnetz.www.funkfeuer.at'
        option 'bssid' '4E:FE:52:36:2E:65'

In der Standardkonfiguration sind nur die Kanäle 1-11 aktiviert. Möchte man die Kanäle 12 oder 13 verwenden, ist der CountryCode auf "Österreich" zu stellen. Dazu ändert man in der Datei /etc/modules.d/50-madwifi die Zeile mit ath_ahb auf:

 ath_ahb countrycode=40

OLSR Installation

Da man auf der Bullet (wahrscheinlich) noch keinen Internetzugriff hat, kann man sich das ipk File auf den lokalen Rechner herunterladen, per SCP auf die Bullet kopieren und anschliessend per opkg installieren. http://downloads.openwrt.org/kamikaze/8.09/atheros/packages/olsrd_0.5.6-r3-2_mips.ipk

opkg install <ipk-file>

OLSR Konfiguration

Das Konfigurationsfile fuer olsr heisst in OpenWRT: /etc/config/olsrd und es hat die uebliche UCI schreibweise, die sich von einer Standard olsr Konfigurationsdatei zwar syntaktisch unterscheidet aber die selben Konfigurationsparameter aufweisst. Die hier angegebenen Werte fuer Timer und Intervale sind von Empfehlungen auf der Funkfeuer Mailingliste uebernommen worden. Falls eine Parameter in der folgenden Liste vermisst wird so wurde dieser nicht explizit gesetzt da sein Standardwert bereits ok ist.

/etc/config/olsrd

config olsrd
        option IpVersion '4'
        option Willingness '7'
        option TcRedundancy '2'
        option LinkQualityAlgorithm 'etx_ff'
        option MprCoverage '7'

config Interface
        list interface 'wan'
        option Ip4Broadcast '255.255.255.255'
        option HelloInterval '3.0'
        option HelloValidityTime '125.0'
        option TcValidityTime '500.0'
        option TcInterval '2.0'
        option MidInterval '25.0'
        option MidValidityTime '500.0'
        option HnaInterval '10.0'
        option HnaValidityTime '125.0'

Iptables / NAT

OpenWRT kommt mit einem Standard iptables Setup, ich habe es durch ein paar einfache Regeln ersetzt die ihren Zweck erfuellen. Das Script kann nach /etc/rc.d/S45_deinwunschname verlinkt werden.

#!/bin/sh

iptables -F
iptables -t nat -F
iptables -X

iptables -P INPUT DROP
iptables -P FORWARD DROP
iptables -P OUTPUT ACCEPT

iptables -t nat -A POSTROUTING -s 192.168.xx.0/24 -j MASQUERADE
iptables -A FORWARD -i ath0 -o ath0 -j ACCEPT
iptables -A FORWARD -i eth0 -s 192.168.xx.0/24 -j ACCEPT
iptables -A FORWARD -m state --state RELATED,ESTABLISHED -j ACCEPT

#olsr
iptables -A INPUT -s 193.238.156.0/22 -p udp --dport 698 -j ACCEPT
iptables -A INPUT -s 78.41.112.0/21 -p udp --dport 698 -j ACCEPT

iptables -A INPUT -p icmp -j ACCEPT
iptables -A INPUT -m state --state RELATED,ESTABLISHED -j ACCEPT
iptables -A INPUT -i eth0 -j ACCEPT

DHCP DNS Option

Wenn man moechte, dass Clients, DNS Requests direkt an den DNS Server schicken, kann der DHCP Server so eingerichtet werden, dass er dies den Clients als Option mitgibt.

# uci add_list dhcp.lan.dhcp_option="6,193.238.157.16,193.238.157.5"
# uci commit dhcp
# /etc/init.d/dnsmasq restart

Durch diese Schritte wird die Datei /etc/config/dhcp entsprechend veraendert und dnsmasq neugestartet.

Anmerkung/Tipp

Die Ausspahrung im Schraubverschluss an der Unterseite ist zwar genau so gross dass ein RJ45 Stecker durchpasst, trotzdem sollte man bei gekauften (bereits gekrimpten) Kabeln darauf achten dass diese keinen Klipschutz haben. Dieser kann beim Durchfuehren des Kabels bzw. beim zuschrauben zu Problemen fuehren und muss dann evt. mit einem Messer vorsichtig entfernt werden.