0xFF-Backfire Vienna
Wird gerade generalsaniert - sorry. --JoeSemler 20:46, 4. Jun. 2012 (UTC)
openWRT Backfire ist eine, auf dem Betriebssystem Linux basierenden Firmware, die anstelle der Originalsoftware auf handelsüblichen Wireless-Routern verwendet werden kann um an den Netzen der Funkfeuer-Communities teilnehmen zu können.
0xFF-Backfire Vienna stellt hier einen vorkonfigurierten und für unsere Community angepassten Snapshot der originalen openWRT-Distribution dar und enthält keinerlei Veränderungen am SourceCode.
Die vorliegende Anleitung beschreibt, wie 0xFF-Backfire Vienna auf den Routern installiert und konfiguriert werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Installation
- 2 LuCI - Unser Backfire-Vienna GUI
- 3 Weitere Möglichkeiten
Installation
Nachdem Backfire Vienna auf unterschiedlichen Gerätetypen unterschiedlicher Herstellern installiert werden kann, ist eine allgemein gültige Anleitung für die Installation der Basis-Software hier nicht möglich. Eine genaue Anleitung zu Ihrem Gerät finden sie über unsere Hardware-Liste.
Aktuell werden die Gerätetypen Airgrid M2 oder M5 (outdoor), TP-Link 741ND (Indoor Switch), TP-Link 3420 (3g Switch) oder Bullet M2 oder M5 empfohlen, in der Liste finden sich jedoch eine große Anzahl weiterer Geräte auf denen unsere Images getestet wurden und garantiert laufen.
Wer jedoch lieber mit den Originalpaketen von openWRT arbeiten möchte oder im Buildroot seine Hardware nicht finden kann, findet unter openWRT Snapsots die passenden Snapshots aller derzeit unterstützten Devices.
Bei Firmware aus dieser Quelle ist jedoch zu bedenken, dass es sich um die openWRT Basisinstallation handelt und die nötigen/gewünschten Funkfeuer-Pakete erst nach der Installation zugefügt werden müssen.
Nach der Installation von 0xFF-Backfire Vienna ist der Router unter http://192.168.1.1 erreichbar und vergibt über DHCP interne Adressen. Gib diese IP in deinen Browser ein, um auf die Startseite zu gelangen.
LuCI - Unser Backfire-Vienna GUI
LuCI besteht in der aktuellen Version aus zwei, in naher Zukunft aus drei Ansichten.
- Die öffentliche "Freifunk-Ansicht", in der die wichtigsten Infos zum Router ohne Login abgerufen werden können
- Das Administrationsinterface, in dem (fast) alle Einstellungen vorgenommen werden können
- Ein minimales Admin-Interface, das nur die wichtigsten Einstellungen zum Router trägt um Neuanlömmlinge in unserer Community nicht mit zu vielen EInstellungsmögkichkeiten zu überfordern In Entwicklung --JoeSemler 10:19, 5. Jun. 2012 (UTC)
Nach dem Aufruf der IP 192.168.1.1 bist du erst mal in der Freifunk-Ansicht.
Dein neuer Router informiert dich jetzt, dass er ein Sicherheitsrisiko in sich birgt und du ein Passwort setzen solltest. Das werde als 1. Schritt gleich mal machen. (Sonst bringst du ohnehin den nervigen Blinketext nicht weg)
Passwort setzen
Um das Passwort zu setzen musst du erst mal in das Administartions-Interface wechseln. Die Umschaltmöglichkeit findest du rechts oben im GUI, gleich unter der Trennlinie.
Da direkt nach der Installation noch kein Passwort gesetzt ist, kannst du den Passwort-Dialog ignorieren und sofort auf Login klicken. Schon bist du im Administrations-Interface angelangt. Du erkennst es daran, dass du nun eine umfangreichere Menüleiste als zuvor hast.
Über den Eintrag System und Administration gelangst du dorthin, wo du das Passwort setzen kannst. Bitte wähle ein sicheres Passwort, dass mindestens aus 9 Zeichen besteht und davon mindestens einen Groß- und einen Kleinbuchstaben, eine Ziffer sowie auch Sonderzeichen enthält.
Mit Speicher und Anwenden übernimmst du das gewählte Passwort und der Blinketext verschwindet. - Endlich. :-)
Später können in diesem Abschnitt ein oder mehrere öffentliche SSH-Schlüssel angegeben werden, um eine SSH-Anmeldung ohne Passwort zu ermöglichen.
LuCI Basiskonfiguration
Backfire Vienne verfolgt ein anwendungsspezifisches Konfigurationskonzept. D.h. jeder ihrer Anwendungsfälle hat genau eine Konfiguration, die diesen erfüllt.
Dennoch sind unsere Router im Auslieferungszustand als 0xFF-Endknoten konfiguriert. Das bedeutet, dass sie nach wenigen Konfigurationsschritten dazu verwendet werden können, über das Funkfeuer-Freenet ins Internet zu gelangen. Welche individuellen Schritte dennoch zu tun sind, wollen wir euch in diesem Abschnitt näher erläutern.
Alle weiteren 0xFF-Anwendungsfälle befindet sich gerade in entwicklung und können später über diesen Link abgerufen werden. --JoeSemler 10:19, 5. Jun. 2012 (UTC)
Grundeinstellungen
Als erstes wollen wir die Grundeinstellungen für euren Router (Device) und für die 0xFF-Community vornehmen, in der ihr euch befindet.
- Dazu bitte im Administrations-Interface das Menü Freifunk
- und anschließend das Untermenü Grundeinstellungen wählen.
Community
Grundlegende Sytemeinstellungen
Kontakt
Anschließend wollen wir Besuchern unseres Devices vermitteln, wie sie uns bei Anfrage erreichen können. Dabei kann jeder selbst entscheiden, welche Informationen er über sich preisgeben will. Es müssen jedoch die Felder Pseudonym, Name und E-Mail befüllt sein, um die Eingabe mit Speichern & Anwenden abschließen zu können.
- Diese Einstellung erreicht ihr im Administrations-Interface über das Menü Freifunk
- und anschließend über das Untermenü Kontakt.
Schnittstellen (Interfaces)
AIR0 - Allgemeine EInstellungen
LAN - Allgemeine EInstellungen
Drahtlos
Gerätekonfiguration
Schnittstellenkonfiguration
Administration
Anschließend im Bereich Administration ein sicheres Passwort setzen. Sichere Passwörter bestehen aus mindestens 8 Zeichen und beinhalten mindestens einen Groß- und einen Kleinbuchstaben, eine Ziffer sowie auch Sonderzeichen.
Bis hierher wurde bereits überarbeitet. Bitte noch um etwas Geduld --JoeSemler 06:51, 11. Jun. 2012 (UTC)
2. Kontaktinfos
Unter Freifunk->Kontakt sollte zumindest folgendes eingetragen werden:
- Pseudonym
- Eine Kontaktinformation
- Standort (Knotenname)
- Notiz (z.B. Antennentyp, Ausrichtung, etc.)
3. WLAN-Einstellungen
Die Konfiguration von WLAN-Schnittstellen bei OpenWRT Kamikaze ist so aufgebaut, dass jedes physikalische WLAN-Gerät mehrere WLAN-Schnittstellen haben kann. Da diese Funktion allerdings vom Treiber des WLAN-Geräts abhängig ist und diese nur ein ADHOC-Signal ausstrahlen können wird bei uns meist nur eine erstellt werden.
Netzwerk->Drahtlos->WIFI0:
Folgende Einstellung in der Sektion Gerät:
- Funkkanal: laut Liste (Wenn der Kanal noch nicht anwählbar ist, manuell eintragen. Dies passiert, wenn der Ländercode noch nicht übernommen ist)
- Modus : Auto
- Diversität : deaktiviert
- Sendeantenne: 1
- Empfangsantenne: 1
- Distanzoptimierung: 8000 selten bis 18000 oder distanz zum am weitesten entfernten knoten in meter
- Ländercode: AT bei Bullet2/5 40
Folgende Einstellung in der Sektion Schnittstellen:
- ESSID: laut Liste, z.B. v1.freiesnetz.www.funkfeuer.at
- Netzwerk: z.B. olsrwifi0 (Verbindet Netzwerkeinstellungen mit WLAN-Einstellungen.)
- Modus: Ad-Hoc
- BSSID: laut Liste
- Verschlüsselung: No Encryption
4. Netzwerk
Netzwerk->Schnittstellen->olsrwifi0 (olsrwifi0 Gegebenfalls durch den Namen, der in den WLAN-Einstellungen gewählt wurde, ersetzen.)
- Protokoll: statisch
- Netzwerkbrücke: deaktiviert
- Schnittstelle: Normal ath0, bei mehreren Geräten/Schnittstellen ath1, ath2, etc., bei Broadcom-Geräten wl0
- Zone: wan
- IPv4-Adresse: die IP-Adresse dieses Devices, abzulesen in der Redeemer Device Übersicht
- IPv4-Netzmaske:
- bei einer IP-Adresse zwischen 193.238.156.0 und 193.238.159.254: 255.255.252.0 <- Achtung
- bei einer IP-Adresse zwischen 78.41.112.0 und 78.41.113.254: 255.255.255.0 <- Achtung
- IPv4-Gateway: LEER lassen!
- DNS-Server: 193.238.157.16 193.238.157.5 208.67.220.220
5. Firewall
ist vom jeweiligen Anwendungsfall abhängig:
Wenn Router ausschließlich im Funkfeuer-Netz routen und keine Endgeräte (Laptop, PC, WLAN-Handy, ...) zu bedienen haben, hat sich das "Zulassen" aller Basissettings und das Löschen aller Zonen als beste Variante erwiesen. Damit kann auch Performance-Problemen entgegengewirkt werden, die auftreten, wenn viele Verbindungen aufrecht erhalten werden müssen. Bei stark frequentierten Knoten mit mehreren Funkstrecken ist daher zu überlegen, ob ein separater NAT-Router für die Nutzung durch Surfer nicht die bessere Lösung wäre.
In dem Fall, dass Endgeräte vorhanden sind, die Internetzugang benötigen, ist die Adressübersetzung (NAT von privatem LAN in (öffentliches) Funkfeuer WLAN-Netz) erforderlich. Dazu ist im öffentlichen Bereich das "Masq"-Flag zu setzen.
6. OLSR
Plugins anpassen
Unter Dienste->OLSR->Plugins muss nichts angepasst werden. Als Plugins verwenden wir bei 0xFF-Funkfeuer Vienna arprefresh, textinfo nameservice und den watchdog.
OLSR Daemon
Unter Dienste->OLSR sind folgende Schritte anzupassen:
Schnittstellen
Es muss für jede Schnittstelle, auf der OLSR lauschen soll (normal nur WLAN und eventuell WAN), eine Sektion mit folgenden Einstellungen erstellt werden: (VORSICHT!!! Zahlen müssen mit einer Nachkommastelle angegeben werden.)
- Enable: aktiviert
- Netzwerk: olsrwifi0, bzw. an den jeweiligen OLSR Schnittstellennamen anpassen
Alle anderen Settings wurden bereits in der Konfiguration entsprechend angepasst. (Dies gilt nicht für Images, die direkt aus dem OpenWRT-Trunk gezogen werden!)
Weitere Möglichkeiten
Mehrere router im verbund = mehre antennen richtungen
grunsetzliches erst mal FUNKschnittstelle in Funktion bringen(verbindung mit anderen knoten) und LAN/WAN unangetastet lassen ansonsten kann man sich ausperren wenn man soo vorgeht kann man immer noch sich via Funkschnittstelle einloggen sollte man einen fehler gemacht haben an der lan schnittelle
gundsätzlich die gleiche einrichtung wie das erste device
- Funkkanal: laut Liste grunsätzlich zuerst den selben kanal wählen wie das erste device um auch via funkschnittstelle login zu bekommen
erst WENN die kabelkopplung lan-lan, lan-wan oder wan-wan (netzwerkkabel)funktioniert sollte man einen anderen kanal einstellen
Zwei Router im Verbund
comming soon /unvertig/ muster freifunk ? 5 Verbund mehrer Devices an einem Node/Knoten
Spielereien und Sonderfunktionen ;)
USB
z.b. am TP-Link TL WR-1043ND
http://wiki.openwrt.org/tag/usbrelated?do=showtag&tag=tag%3Ausbrelated
http://wiki.openwrt.org/doc/howto/usb.essentials
Pakete installieren
opkg install kmod-usb-core kmod-usb-ohci kmod-usb-uhci kmod-usb2 usbutils
GPS (+NTP)
http://gpsd.berlios.de/gpsd.html
Pakete installieren
opkg install kmod-usb-serial kmod-usb-serial-option kmod-usb-serial-pl2303 gpsd
Zusätzliche usb-serial Treiber nach Bedarf... kmod-usb-serial-*
Parameter -n entfernen in /etc/init.d/gpsd
$PROG -P $PIDF -S $port $device
Tools zum Testen:
cgps <IP>:<PORT> xgps <IP>:<PORT> telnet <IP>:<PORT>
Bei telnet z.b. ?DEVICE; als Befehl eingeben.
Um von einer externen IP zugreifen zu können, muss der gpsd mit -G gestartet werden:
gpsd -G /dev/ttyUSB
NTP
Zeitsync mit NTPD
Folgendes funktioniert nur, wenn der gpsd von einer anderen Applikation gepollt wird. Die Option -n des gpsd macht Probleme.
http://gpsd.berlios.de/gpsd.html
Pakete installieren
opkg install ntpd
Mindestens einen Server + GPS konfigurieren in /etc/ntp.conf
# use a random selection of 8 public stratum 2 servers # see http://twiki.ntp.org/bin/view/Servers/NTPPoolServers #restrict default nomodify notrap noquery #restrict default noquery restrict 127.0.0.1 driftfile /tmp/ntp.drift server 0.openwrt.pool.ntp.org iburst #server 1.openwrt.pool.ntp.org iburst #server 2.openwrt.pool.ntp.org iburst #server 3.openwrt.pool.ntp.org iburst # GPS(NMEA)+PPS #server 127.127.20.0 minpoll 4 prefer #fudge 127.127.20.0 flag3 1 flag2 0 # SMA PPS #server 127.127.28.0 minpoll 4 prefer #fudge 127.127.28.0 refid PPS flag3 1 server 127.127.28.0 minpoll 4 maxpoll 4 fudge 127.127.28.0 time1 0.035 refid GPS flag3 1 server 127.127.28.1 minpoll 4 maxpoll 4 prefer fudge 127.127.28.1 refid GPS1 flag3 1 #server 192.168.1.253
Tools zum testen:
ntpq -p
Output etwa wie folgt:
remote refid st t when poll reach delay offset jitter ============================================================================== +173-8-103-244-M 18.26.4.105 2 u 24 64 311 165.747 5.503 32.117 *SHM(0) .GPS. 0 l 5 16 377 0.000 16.266 21.334 SHM(1) .GPS1. 0 l - 16 0 0.000 0.000 0.000
STORAGE
http://wiki.openwrt.org/doc/howto/usb.storage
Pakete installieren
opkg install kmod-scsi-core kmod-usb-storage kmod-usb-storage-extras block-mount kmod-fs-vfat kmod-nls-cp437 kmod-nls-iso8859-1
Zusätzliche Filesysteme nach Bedarf... kmod-fs-*
3G/UMTS/Modem
http://wiki.openwrt.org/doc/recipes/3gdongle
Pakete installieren
opkg install kmod-usb-serial kmod-usb-serial-option usb-modeswitch usb-modeswitch-data comgt ppp luci-proto-3g
getestete Modems:
- 4g-systems P14
- ZTE MF680, HSPA+ 42/5,76 Mbit/s (20/3Mbit/s erfolgreich)
ggf. sind für bestimmte Modems weitere Pakete erforderlich.
Für Huawei-Modems E160/E169/E220 oder ähnliche Modelle
opkg install huaweiaktbbo