Richtfunkstrecken
Was ist eine Richtfunkstrecke?
Eine Funkstrecke, die nur zwischen zwei oder ein paar wenigen Teilnehmern existiert. Meist werden diese Funkverbindungen so gebaut, dass möglichst viel Bandbreite "über die Leitung" geht. Zum Einsatz kommt alles, was eine Richtcharakteristik haben kann.
Die derzeit beste Variante für Richtfunkstrecken bieten neue Geräte nach WLAN-Standard 802.11a
z.B. OSBRiDGE_5GXi
Wie macht man eine Richtfunkstrecke?
mehrere Wege. Einer ist hier aufgezeichnet.
Man überlegt sich, wohin die Fresnelzone am Besten frei ist, wohin man sich gerne verbinden will und wohin es Sinn macht (i.A. will man den kürzsten Weg zum vivi finden). Da helfen die topo map, eine geographische Karte und ein Höhenprofil von Wien (gibt eine Windows Software - radio mobile) und evtl. ein Fernstecher. Wenn man mit dem Fernstecher den anderen Knoten sieht, kann man recht gut abschätzen, wie viel von der Fresnelzone frei ist (also nicht durch Häuser etc. verdeckt ist).
Dann baut man gemeinsam mit dem entsprechenden gegenüber eine Linkstrecke auf. Dort eine Yagi / Gitterantenne und auf deiner Seite ebenfalls. Ganz besonders gut bündeln normalerweise SAT-Schüsseln. Schaut auch unauffälliger aus. Man ist so einen Anblick ja mittlerweile gewöhnt.
Wichtig für die Linkstrecke: möglichst anderen Kanal als 1. Alle unsere Omnis sind auf kanal 1. Möglichst einen freien Kanal finden (ist schwer mittlerweile). Siehe Kanalwahl.
Dann sollte die Linkstrecke so benannt sein: vKANAL.freiesnetz.www.funkfeuer.at oder hKANAL.freiesnetz.www.funkfeuer.at wobei KANAL der Kanal ist, den ihr wählt. v steht für vertikal polarisiert, h für horizontal (also wie ist die Antenne gedreht -> macht einen riesen Unterschied)
Ganz neu und gut wäre eine 5GHz Lösung. Also 802.11a Standard. Da sind sehr viele Kanäle und es sucht sich automatisch einen neuen, wenn das Signal wechseln muss. Im Freien ist unter optimalen Voraussetzungen bis zu 1 Watt Sendeleistung erlaubt :)
Modell "genau zuhören", leise senden
Messungen der Funküberwachungsbeamten haben ergeben, dass die Linksys WRT54G mit 24dB bis 26dB die A und B Antennenausgänge entkoppelt. Wenn also Antennenausgang A auf TX (senden) eingestellt ist, so kommt auf Antennenausgang B das Sendesignal mit 24-26dB abgeschwächt ebenfalls heraus. D.h. es ist möglich, auf dem B Antennenausgang eine Antenne mit hohem Gewinn (zB 24dBi Gitterantenne, Sat-Schüssel) zu betreiben und dabei komplett im 100mW EIRP Bereich zu bleiben.
Siehe auch: http://www.wlan-skynet.de/docs/richtfunk/diversity_mode.shtml