OpenWRT Kamikaze: Unterschied zwischen den Versionen

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** bei einer IP-Adresse zwischen ''78.41.112.0'' und ''78.41.113.254'': &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;'''255.255.25''5''.0''' <- Achtung
 
** bei einer IP-Adresse zwischen ''78.41.112.0'' und ''78.41.113.254'': &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;'''255.255.25''5''.0''' <- Achtung
 
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=== 5. Firewall ===
 
=== 5. Firewall ===

Version vom 3. Januar 2010, 20:13 Uhr

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Achtung, diese Seite ist noch im Aufbau

Allgemeines

openWRT Kamikaze ist eine Linux-Distribution für handelsübliche Wireless-Router und der Nachfolger von openWRT Whiterussian, auf dem die Freifunk Firmware basiert.

Warum eine neue Firmware?

OpenWRT Whiterussian basierte zu einem großen Teil auf den originalen Quelltexten des Linksys WRT54G, womit die Firmware für diese Routerhardware und den darin verwendeten Chip des Herstellers Broadcom zugeschnitten war. In Geräten der neueren Generation werden jedoch auch Chips des Herstellers Atheros verwendet, die durch diese Firmware nicht unterstützt werden.

Die primäre Motivation hinter der Kamikaze-Entwicklung besteht darin, eine Plattform zu schaffen, bei der die Konfiguration der Devices hardwareunabhängig ist. Es also egal ist, welches der unterstützten Geräte verwendet wird - es läuft immer die gleiche Software mit einem vergleichbaren Set der Konfiguration und dem gleichen "Look & Feel".


Unterschiede zur Freifunk Firmware

Eines der gravierendsten Unterschiede zur Vorgängerversion ist, dass die Einstellungen nicht mehr wie bei Broadcom-Geräten in der NVRAM-Partition sondern in einzelne Konfigurationsdateien gespeichert werden und somit von jedem Programm, dass auf dem Router läuft, verwendet werden kann. Dadurch wird erreicht, dass die Konfiguration des Devices einheitlich gehalten wird.

Installation

Bis zum Rollout der geplanten 0xFF-Kamikaze Images ist es ratsam, auf bereits vorhandene Distributionen unserer deutschen Freifunk-Kollegen aus Halle oder Leipzig zuzugreifen, da dort bereits auch alle nötigen Freifunk-Pakete inkludiert sind. Abhängig von der verwendeten Gerätehardware gibt es bei Freifunk Halle oder Freifunk Leipzig die passenden Snapshots. Wer jedoch lieber mit den Originalpaketen von openWRT arbeiten möchte oder bei Freifunk Halle seine Hardware nicht finden kann, findet openWRT Snapsots die passenden Snapshots aller derzeit unterstützten Devices. Bei Firmware aus dieser Quelle ist jedoch zu bedenken, dass es sich um die openWRT Basisinstallation handelt und die nötigen/gewünschten Freifunk-Pakete erst nach der Installation zugefügt werden müssen. Wie das geht, wird zu einem späteren Zeitpunkt erklärt.

Webinterface

Konfiguration

Wie bereits erwähnt verwendet OpenWRT-Kamikaze Konfigurationsdateien, in die alle allgemein gültigen Grundeinstellungen bereits bei der Installation vorgenommen werden. Für die individuelle Anpassung der Devices können diese Dateien händisch editiert oder sehr einfach über ein Webinterface mit der Bezeichnung LuCI angepasst werden.

In dieser Anleitung werden wir uns vorerst der Konfiguration über LuCI widmen und im Anschluss die einzelnen Konfigurationsfiles der 0xFF-Basisinstallation vorstellen.

Über das Webinterface

Allgemeines

Login

Nach der Installation von 0xFF-Kamikaze ist der Router unter http://192.168.1.1 erreichbar und vergibt über DHCP interne Adressen.

Da zu diesem Zeitpunkt noch kein Passwort gesetzt ist, muss beim Anmelden als "root"-User das Passwortfeld leer gelassen werden. Bitte jetzt SOFORT ein sicheres Passwort setzen, damit der Router aus dem Internet nicht übernommen werden kann.


Bei Firmware von downloads.openwrt.org ist darauf zu achten, dass zusätzlich zum Administrationsinterface (Administration) ein minimales Webinterface (Essential) vorhanden ist, welches nicht die vollen Fähigkeiten bietet, die wir zur Konfiguration benötigen.

Hinzufügen von Optionen

LuCI ist so aufgebaut, dass es nicht verwendete Konfigurationsoptionen automatisch ausblendet und links unten eine Auswahl bietet, diese hinzuzufügen.

Speichern/Übernehmen von Änderungen

Bei LuCI ist es nicht mehr notwendig nach den Änderungen den Router neu zu starten, es wird erkannt welche Dienste neu gestartet werden müssen.

Einstellungen können entweder

  • gespeichert und sofort übernommen werden (Speichern & Anwenden), falls man nur Änderungen auf dieser Seite macht
  • oder nur gespeichert und später angewendet werden (Speichern), rechts oben können dann alle Änderungen auf einmal fest gespeichert und übernommen werden.


1. Passwort und System

Unter System->System ist folgendes zu ändern:

  • Hostname: Name des Geräts im Format devicename.knotenname, zum Beispiel v1.ab01
  • Zeitzone: Europe/Vienna


2. Kontaktinfos

Unter Freifunk->Kontakt sollte zumindest folgendes eingetragen werden:

  • Pseudonym
  • Standort (Knotenname)
  • Notiz (z.B. Antennentyp, Ausrichtung, etc.)

GPS Position muss nicht eingetragen werden.

3. WLAN-Einstellungen

Die Konfiguration von WLAN-Schnittstellen bei OpenWRT Kamikaze ist so aufgebaut, dass jedes physikalische WLAN-Gerät mehrere WLAN-Schnittstellen haben kann. Da diese Funktion allerdings vom Treiber des WLAN-Geräts abhängig ist und diese nur ein ADHOC-Signal ausstrahlen können wird bei uns meist nur eine erstellt werden.


Netzwerk->Drahtlos->WIFI0:

Folgende Einstellung in der Sektion Gerät:

  • Funkkanal: laut Liste    (Wenn der Kanal noch nicht anwählbar ist, manuell eintragen. Dies passiert, wenn der Ländercode noch nicht übernommen ist)
  • Modus : Auto
  • Diversität : deaktiviert
  • Sendeantenne: 1
  • Empfangsantenne: 1
  • Distanzoptimierung: 10000 bis 18000
  • Ländercode: 40

Folgende Einstellung in der Sektion Schnittstellen:

  • ESSID: laut Liste, z.B. v1.freiesnetz.www.funkfeuer.at
  • Netzwerk: z.B. olsrwifi0 (Verbindet Netzwerkeinstellungen mit WLAN-Einstellungen.)
  • Modus: Ad-Hoc
  • BSSID: laut Liste
  • Verschlüsselung: No Encryption

4. Netzwerk

Netzwerk->Schnittstellen->olsrwifi0 (olsrwifi0 Gegebenfalls durch den Namen, der in den WLAN-Einstellungen gewählt wurde, ersetzen.)

  • Protokoll: statisch
  • Netzwerkbrücke: deaktiviert
  • Schnittstelle: Normal ath0, bei mehreren Geräten/Schnittstellen ath1, ath2, etc., bei Broadcom-Geräten wl0
  • Zone: wan
  • IPv4-Adresse: die IP-Adresse dieses Devices, abzulesen in der Redeemer Device Übersicht
  • IPv4-Netzmaske:
    • bei einer IP-Adresse zwischen 193.238.156.0 und 193.238.159.254:  255.255.252.0 <- Achtung
    • bei einer IP-Adresse zwischen 78.41.112.0 und 78.41.113.254:        255.255.255.0 <- Achtung
  • IPv4-Gateway: LEER lassen!
  • DNS-Server: 193.238.157.16 193.238.157.5 208.67.220.220

5. Firewall

Unter Netzwerk->Firewall->Zonen sind folgende Werte anzupassen:

In der Sektion Zonen, Zone wan:

  • wan
    • Eingehender Verkehr: annehmen
    • Ausgehender Verkehr: annehmen
    • Weitergeleiteter Verkehr: annehmen
    • MASQ: aktiviert

6. OLSR

Plugins anpassen

Unter Dienste->OLSR->Plugins folgende Plugins aktivieren/deaktivieren falls vorhanden:

  • olsrd_dyn_gw_plain.so.0.4: deaktiviert WICHTIG!!
  • olsrd_nameservice.so.0.3: aktiviert kann auch deaktiviert werden.
  • olsrd_txtinfo.so.0.1: aktiviert

OLSR Daemon

Unter Dienste->OLSR sind folgende Schritte anzupassen:

Allgemeines

  • Internet Protokoll: IPv4
  • VQ-Algorithmus: Freifunk
  • FIB-Metrik: flat

Schnittstellen

Es muss für jede Schnittstelle, auf der OLSR lauschen soll (normal nur WLAN und eventuell WAN), eine Sektion mit folgenden Einstellungen erstellt werden: (VORSICHT!!! Zahlen müssen mit einer Nachkommastelle angegeben werden.)

  • Enable: aktiviert
  • Netzwerk: olsrwifi0, bzw. an den jeweiligen OLSR Schnittstellennamen anpassen
  • IPv4 Broadcast: 255.255.255.255
  • Hello-Intervall: 5.0
  • Hello-Gültigkeit: 125.0
  • TC-Intervall: 3.0
  • TC-Gültigkeit: 500.0
  • MID-Intervall: 25.0
  • MID-Gültigkeit: 500.0

Falls HNAs konfiguriert wurden, auch folgende:

  • HNA-Intervall: 25.0
  • HNA-Gültigkeit: 500.0

Über die Kommandozeile

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